Towards a “New Early Music” : Forthcoming developments of the “Ricercar” Project

International audienceSeit seinen Anfängen hat sich das Projekt ‚Ricercar‘ (CESR, Tours) insbesondere mit der Herausgabe von Partituren musikalischer Werke befasst, die zum nationalen französischen Kulturerbe aus der Zeit der Renaissance zählen, lange bevor es sich der Gesamtheit des Musiklebens, den Musizierenden und den Gegebenheiten des Repertoires dieser Zeit widmete (vgl. z.B. die Bände Prosopographie des chantres und Messes anonymes du XVe siècle). Nun aber, aufgrund der technologischen Möglichkeiten des Web 2.0, arbeitet das Team von ‚Ricercar‘ gegenwärtig an der Integration dieser Parameter und die laufenden bzw. künftigen Vorhaben sollen zu einem neuartigen Portal führen, das vernetzte Abfragen und den Nachvollzug von komplexen, verschränkten Rezeptionswegen ermöglicht. Neben seiner informativen Komponente will der Ansatz eine praktische Dimension verfolgen, indem er die Konstruktion und Verbreitung des musikalischen Wissens erschließt. Insofern erlaubt das Portal den Einbezug von Konturen einer „neuen Alten Musik“ oder befördert jedenfalls das Aufkommen neuer Denkweisen und Konzepte, für die eine adäquate Umsetzung vorgeschlagen wirdFrom the very beginning, long before facing a musical life in general, musicians and repertoire of the Renaissance, the ‘Ricercar’ Project (CESR,nTours) has especially dealt with the edition of musical scores, belonging to the French national cultural heritage of that time (cf. e.g. the volumes Prosopographie des chantres and Messes anonymes du XVe siecle). Now, based on the technological possibilities of web 2.0, the ‘Ricercar’-team is working on the integration of these parameters, and current as well as future plans aim at the installation of an innovative portal, making it possible to reconstruct the complex and twisted ways of reception. Apart from its informative component the approach pursues a practical dimension to gain an insight into the construction and circulation of musical knowledge. Allowing in so far the inclusion of contours of a “new Early Music” the portal supports the development of new notions and concepts, for which an adequate procedure is suggeste